Linux Grundlagen




Linux wurde vom finnischen Informatikstudent Linus Torvalds entwickelt und bezeichnet den Kernel, den Kern dieses Betriebssystems zur Verwaltung von Prozessen und der Hardware.

Zuerst stellte „Linus Torvalds“ zwei Diskettenimages zur Verfügung, boot u. root, wobei boot beim Start den Kernel lädt und root die Basisanwendungen für User bereitstellte.

Der Linux Kernel wird ständig weiterentwickelt. Die verschiedenen Linux Kernel sind auf kernel.org verfügbar.

Linux kann sehr leicht paralell mit anderen Betriebssystemen installiert werden und der Zugriff auf deren Dateisysteme ist möglich.

Multitasking (gleichzeitige Abarbeitung mehrerer Prozesse), Multiuser und Paging werden unterstützt. Bibliotheken(Librarys) werden nur einmal geladen, wenn sie von mehreren Prozessen benötigt werden. Unterstützt werden eine Vielzahl von Prozessor und Rechnerarchitekturen wie z.B. Sun und Apple.




Mittlerweile gibt es sehr viele Linux Distributionen. Auf der Webseite von Distrowatch kann man sich über eine Vielzahl von Linux Distributionen informieren. Eine Vielzahl der verschiedenen Linux Distributionen bauen auf einer bestehenden auf, deshalb haben wir hier nur Basissysteme und ein bischen History aufgeführt.



SLS




Softlanding Linux System, 1992 von Peter Mc Donald erstellt. Eines der ersten nutzbaren Linux Systeme. SLS hat als erste Linux Distribution eine Implementierung des X Window Systems enthalten und wurde später von Slackware abgelöst. Das ist heute natürlich History.



Slackware




1993 hat Patrick J. Volkerding die Version 1.0.0 freigegeben und wird seitdem ständig weiterentwickelt. Slackware ist heute einer der ältesten Linux Distributionen, die immer noch weiterentwickelt werden. Slackware verzichtet konsequent auf unnötigen Ballast nach dem KISS Prinzip. Slackware verwendet komprimierte *.tar Archive als Paketformat. Alle weiteren Informatonen findest Du auf der Projektseite von Slackware.

Slackware unterstützt folgende Architekturen: i386, amd64, x86, Alpha, SPARC und ARM. Die Hardware Voraussetzungen sind mindestens ein i486 (i386) Prozessor, 64 MB RAM (empfohlen wird 1 GB +) und 5 GB + Festpattenspeicher (Full Installation).



Debian




Am 17.08.1993 wurde die erste Debian Version von Ian Murdock (28 April 1973 – R.i.P. 28 December 2015) in der stabilen Version 1.1 Buzz veröffentlicht. Debian wird von einer Community gepflegt und ständig weiterentwickelt.

Debian Linux ist ein universelles Betriebssystem für Server / Desktop Systeme und bietet eine große Auswahl an Software aus den Distributions Quellen. Die Download Images sind in in Stable (Stabile Version für Produktiv Systeme), Unstable (enthält neuere, noch nicht ausreichend getestete Pakete) und Testing (Neueste Pakete, kann Bugs enthalten) auf der Debian Projektseite verfügbar.

Debian ist sehr strict für Open Source. Um unfreie Pakete zu installieren muß während der Installation „auch unfreie Pakete installieren“ oder in der Paketverwaltung die Option „non-free“ aktiviert werden.


DebianEDU / Skolelinux


Auf Debian basierend gibt es auch sehr Interessante Community Projekte wie DebianEDU Skolelinux, einer Schulnetzwerklösung für Server, Desktops und Thin Clients. Die Software kann zur Installation als ISO Image heruntergeladen oder als Meta Paket nachinstalliert werden.

DebianEDU Skolelinux Link zur Community Webseite.


Debian Med


Debian Med ist ein „Debian Pure Blend“, das das Ziel hat, Debian zu einem Betriebssystem zu entwickeln, das sich besonders gut für die Aufgaben der medizinischen Praxis und biomedizinischen Forschung eignet. Das Ziel von Debian Med ist ein vollständig freies und offenes System für alle denkbaren Aufgaben des Gesundheitswesens und der Forschung. Um dieses Ziel zu erreichen, integriert Debian Med passende freie und quelloffene Software für medizinische Bildverarbeitung, Bioinformatik, IT-Infrastruktur in Kliniken und weiteres im Debian-Betriebssystem. (Quelle: Debian Med )


Debian Science


Debian Science ist ein Community Projekt, das wissenschaftliche Softwarepakete für Debian bereitstellt. Die Software kann einzeln oder als Meta-Paket über die Debian Quellen heruntergeladen werden.



Red Hat




Red Hat wurde im November 1994 gegründet und basiert ursprünglich auf Slackware. Red Hat entwickelte sein eigenes Paketformat RPM und wird seit der Gründung weiterentwickelt. Red Hat eignet sich für Server / Workstation und Desktop Systeme. Red Hat richtet sich eher nach Firmen.

Weitere Informationen findest Du auf der Red Hat Internetseite.

Auf Red Hat basierende freie Systeme sind z.B. Fedora und CentOS .



SuSE




SuSE wurde im September 1992 von Roland Dyroff, Burchard Steinbild, Hubert Mantel und Thomas Fehr als „Gesellschaft für Software und Systementwicklung mbH“ gegründet.

Als erstes eigenes Linux-Produkt wurde dabei eine Erweiterung der Linux-Distribution Slackware vertrieben, die auf 40 Disketten ausgeliefert wurde. Das Unternehmen übersetzte die Distribution in einer Kooperation mit dem Slackware Gründer Patrick Volkerding ins Deutsche. Der Kern der Distribution blieb jedoch Slackware, bis SuSE im Mai 1996 die erste eigene Distribution, basierend auf der Jurix-Distribution von Florian La Roche, veröffentlichte. SuSE kann als Server / Workstation und Desktop System installiert werden.

Im November 2003 wurde SuSE von Novell übernommen. Im August 2005 wurde mit dem Launch des openSUSE-Community-Projekts begonnen, die Weiterentwicklung von SUSE Linux für externe Benutzer und Entwickler zu öffnen. Novell schlug damit einen ähnlichen Weg wie Red Hat mit dem Fedora-Projekt ein. Novells zukünftige Linux-Varianten werden dann mit Hilfe der openSUSE-Community entwickelt. (Quelle: Wikipedia)

SuSE ist für Privatanwender unter openSuSE als LEAP (Reguläre Version) oder Rolling Release verfügbar.

Für Firmen gibt es eine SuSE Enteprise Lösung, die auch SAP und Containerlösungen unterstützt.



FreeBSD




FreeBSD ist ein freies unixartiges Betriebsystem und wird von einer großen Entwicklergruppe seit mehr als 30 Jahren kontinuierlich weiterentwickelt. FreeBSD kann als Server / Desktop System installiert werden und unterstützt zahlreiche Architekturen, wie amd64, i386, powerpc und sparc64. FreeBSD kann von der Projektseite heruntergeladen werden. Das Handbuch auf der Projektseite bietet eine gute Installationsanleitung.

Die Standard Arbeitsumgebung ist die Unix Shell. Grafische Desktopumgebungen müssen nachinstalliert werden. FreeBSD verfügt über eine sehr große Softwaresammlung, die über Binärpakete (PKG), so werden Pakete mit den Abhängigkeiten automatisch installiert oder Ports, hier konnen die Abhängigen Pakete einzeln konfiguriert und die Software an die Hardwarearchitektur angepasst werden.





GPL


Linux und alle anderen GNU Projekte stehen unter General Public Licence der GPL. Damit muß der Quellcode des Programms frei zugänglich sein. Verändert man eine unter GPL basierende Software, muß das Ergebnis ebenfalls mit dem verändertem Quellcode frei zugänglich bleiben.



BSD Lizenz


FIXME




TTY


Die Standard Arbeitsumgebung von Linux und Unix Systeme ist die Shell. Die Standardshell bei Linux Systeme ist die Bash, bei FreeBSD die Csh. Die Shell ist in sechs verschiedenen TTYs unterteilt, die jeweils mit den Tastenkombinationen Strg + Alt + F1-F6 aufgerufen werden können. Dabei öffnet sich bei jeder TTY ein neues Login Terminal.



Bei einem System ohne grafischen Desktop, gelangt man nach dem Systemstart auf die Konsole tty1 zum Login.






Durch die Tastenkombination Strg + Alt + F6 gelangt man zum Login in der tty6. Ein angelegter Nutzer kann sich hier anmelden.



Englisches Tastaturlayout


Bei Unix und FreeBSD ist nach der Installation standardmässig ein englisches Tastaturlayout aktiv.



Englisches Tastaturlayout Standard.



Englisches Tastaturlayout Shift [↑].




Mit Linux und Unix Systeme ist es möglich, einen oder mehrere grafische Desktop Systeme auf einem System zu installieren.

Die Deskop Systeme können direkt aus der Shell mit „startx“ oder mit einem installiertem grafischen Displaymanager wie z.B. lightdm, gdm (Gnome Display Manager), kdm (Display Manager für KDE Systeme), slim (geeignet für ältere Systeme) gestartet werden.



Lumina


Der Lumina Desktop benötigt wenig System Resourcen und läuft auch auf Systemen mit 512 MB Ram.





Gnome 3


Die Gnome Desktop Umgebung ist sehr komfortabel und wird bei vielen Linux Distributionen als Standard verwendet. Gnome 3 empfehle ich ab 4 GB Ram.







LXDE


Die LXDE Desktop Umgebung kann je nach Herausvorderung ab 1 - 2 GB Ram genutzt werden.







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  • Zuletzt geändert: 02.05.2020 21:44
  • von Tom